THE GOLDEN TREE & A VARGA COMPANY
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In Finnland, dem Mutterland der Sauna, gehört das Saunieren in der Schwitzstube zum normalen Alltag dazu. Ob groß oder klein, am Saunagang nehmen alle teil. Eine Einladung zum Saunieren abzulehnen, wäre dementsprechend ein großer Fauxpas. Es ist sogar üblich, mit Geschäftsleuten in die Sauna zu gehen und Besprechungen oder Geschäftsabschlüsse durchzuführen.
Eine wichtige Tradition stellt die Savusauna, auch bekannt unter Rauchsauna, dar. Die Tradition reicht bis in die Steinzeit zurück. Die frühzeitliche Savusauna bestand aus Holzhütten mit mehreren Zimmern. Die Bauweise der Sauna hat sich kaum verändert. Die Savussauna ist ein einziger rechteckiger Raum mit einer offenen Feuerstelle, die sich in der Mitte des Raumes befindet. Zum Sitzen dient eine Plattform, die etwas höher liegt. Ein Schornstein ist in der Rauchsaune nicht notwendig. Der Rauch entweicht durch den Raum und entweicht durch die Löcher an den Wänden und am Dach. Ein wichtiger Bestandteil der Rauchsauna ist der Aufguss. Das Wasser wird mit einem Aufgusslöffel auf den Ofen verteilt, wodurch sich die Hitze verstärkt. Gleichzeitig dient das Aufgusswasser auch als Abkühlung für einen selbst. Zusätzlich werden dem Wasser verschiedene Duftöle hinzugefügt, um ein angenehmes duftendes Raucharoma zu erzeugen. Üblicherweise wird mit einem Birkenzweig ein Massageeffekt erzielt, indem man sich selbst und den Sitznachbarn mit dem Zweig abgeklopft.
Autor: Frau Angara Irfaqi 21. August 2020 - The Golden Tree Wellness & Spa © Milan - Angelo Varga - AT Lizenz (by TGT GROUPS)
Die Savusauna hat aufgrund der Aromen und der hochwertigen Hölzer, die zur Verbrennung dienen, eine sehr reinigende und antibakterielle Wirkung. Darüber hinaus, stellt die Savusauna eine Art Zeremonie für die gesamte Familie dar. Denn bei jedem Brennvorgang wird die Holzhütte stark verschmutzt. Daher wird vor jedem Saunagang eine komplette Reinigung durchgeführt. Diese Reinigung erfolgt als Ritual mit allen Familienmitgliedern.
Der Saunabesuch sollte mit einer Gelassenheit und Ruhe erfolgen. Die ersten positiven Effekte auf die Seele entstehen beim Schwitzen. Zusätzlich wirkt der Rauch als reinigend. Weitere heilende Therapien werden jedoch nicht unter Anwesenheit anderer Saunagäste durchgeführt.
Weitere positive Effekte des Saunierens sind Stärkung des Immunsystems sowie Entkrampfung von Muskelpartien.
Hier gibt es noch einige Tipps und Tricks für diejenigen, die nun den ersten Saunabesuch planen:
Für den Saunabesuch sollte man sich mindestens 3 Stunden Zeit nehmen. Man benötigt ein Sauna-Handtuch, welches Schweiß gut aufnehmen kann und mindestens eine Länge von 2m hat. Zudem braucht man ein weiteres Handtuch zum Abtrocknen nach dem Duschgang. Auf verschiedene Körperpflegemittel darf man nicht vergessen und zu guter Letzt braucht man Badesandalen und einen Bademantel.
Zu Beginn des Saunabades muss man sich gründlich reinigen. Ein Duschgang vor dem Saunieren reinigt die Poren und befreit sie von Hautschuppen und Schweiß. Die Körperpflege ist aus hygienischen Gründen ein Muss.
Nach dem Duschen muss die Haut gut abgetrocknet werden, andernfalls verdunstet zuerst das Wasser auf der Haut bevor die Schweißproduktion einsetzt.
Aufgrund der hohen Temperatur, wird empfohlen im Liegen zu saunieren, um den Kreislauf zu schonen. Die Bänke in der Sauna-Kabine findet man auf unterschiedlicher Höhe vor. Dabei gilt: je höher, desto wärmer. Das Sauna-Handtuch verwendet man als Unterlage, da auf das Holz nicht geschwitzt werden darf.
Der Saunagang sollte kurz und intensiv sein. Dabei sind 8 bis 15 Minuten völlig ausreichend. Die letzten beiden Minuten sollte man auf der Bank sitzen, damit sich der Kreislauf an die aufrechte Haltung gewöhnt.
Im Anschluss folgt der Aufguss. Dabei wird Wasser auf die heißen Steine gegossen, um die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur in der Sauna zu erhöhen. Die Steine befinden sich dabei auf dem Saunaofen. Abhängig von der Saunakultur werden auch ätherische Öle zum Aufgusswasser hinzugefügt. Während des Aufgusses sollte man die Sauna nicht verlassen, da dies als unhöflich gilt. Im Zweifelsfall sollte man vor dem Aufguss das Schwitzbad beenden.
Nach dem Saunieren beginnt die Abkühlphase. Zum Abkühlen geht man dabei an die frische Luft, da die Lungen viel Sauerstoff benötigen. Jedoch sollte man sich nicht zu lange im Außenbereich befinden, denn dadurch erhöht sich die Überwindung zum Kaltduschen. Beim Kaltduschen ist es besonders wichtig, entfernt vom Herzbereich mit dem Abbrausen zu beginnen. Sprich zuerst werden die Füße, dann die Beine, Hände, Arme und zuletzt der Rumpf mit kaltem Wasser abgekühlt. Die Abkühlpause sollte auf jeden Fall genauso lange dauern wie das Saunieren in der Kabine.
Die Abkühlphase ist nach jeder Schwitzrunde sehr wichtig. Nach der dritten und somit letzten Schwitzrunde sollte man sich eine halbe bis eine Stunde ausruhen und sich warm zudecken. Abschließend habe ich noch einen letzten Tipp: Da man beim Saunieren eine hohe Menge an Flüssigkeit verliert, sollte man unbedingt ein bis zwei Liter Mineralwasser oder stilles Wasser zu sich nehmen.
Autor: Frau Angara Irfaqi
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