THE GOLDEN TREE & A VARGA COMPANY
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Jede Sportlerin und jeder Sportler kennt die folgende Situation. Man trainiert gerade hart, versucht die letzten Meter zu überwinden, das letzte Mal das Gewicht zu stemmen, eine letzte Wiederholung zu schaffen und dann kommt dieser eine Lieblingssong. Das Lied, das die letzten Kraftreserven hervorlockt – plötzlich sind die finalen Schritte nicht mehr so anstrengend, die Gewichte nicht mehr so schwer und die Wiederholungen nicht mehr so schweißtreibend.
Aber wie ist es möglich, dass uns Musik dermaßen viel Kraft gibt, uns zu Höchstleistungen treibt und motiviert, wenn wir dachten, am Ende unserer körperlichen Leistungsfähigkeit zu sein? Diese Fragen sollen im folgenden Blogbeitrag auch unter der Berücksichtigung verschiedener Beispiele und Experimente beantwortet werden.
Autor: Frau Christina Schweinberger 23 September 2020 - The Golden Tree Fitness & Spa © VARGA Inc. PictureDesk MAV
Die Gründe der Leistungssteigerung beim Hören von Musik sind nicht in den Muskeln, sondern im Gehirn zu finden. Bei den meisten Sportarten, insbesondere Cardio-Einheiten, zählt nämlich nicht nur die Kraft der Muskulatur, sondern vor allem das richtige Timing bei der Ausführung der Bewegungsabläufe.
Zum besseren Verständnis wird Joggen als Beispiel herangezogen: bei dieser Sportart geht es weniger darum, sich mit dem Fuß besonders kraftvoll abzustoßen oder zwei außergewöhnlich muskuläre Beine impulsiv voreinander zu setzen, sondern vielmehr darum, einen durchgängig gleichmäßigen Rhythmus zu finden, in dem die Füße bewegt werden. Durch diese gleichförmigen Bewegungen werden Herzschlag und Atmung ausgeglichen, wodurch das bekannte „Seitenstechen“ ausbleibt, das aufgrund falscher Atmung entsteht. Genau hier setzt die Musik an.
Musik übernimmt die Aufgabe eines Metronoms im Gehirn – sie gibt den Takt an. Die Melodien helfen dabei, den Rhythmus der Bewegung nicht nur bei-, sondern insbesondere durchzuhalten. Diese Theorie wird von zahlreichen Versuchen belegt. Einer davon ist ein Experimtent der Brunel University London. Zwei Testgruppen mussten auf Laufbändern ihr bestes geben und so lange laufen, bis sie aufgaben. Eine Gruppe hörte dabei Popsongs, eine zweite trainierte ganz ohne Musik. Jene Gruppe, die melodisch unterstützt wurde, erzielte deutlich bessere Ergebnisse. Sie hielt bis zu fünfzehn Prozent länger durch, als jene Gruppe, die nicht durch Musik unterstützt wurde. Eine mögliche Erklärung dafür könnte sein, dass Musik einerseits hilft gleichmäßig zu joggen, und andererseits einen Ablenkungsversuch darstellt, der dazu führt, dass eher die Musik und eventuell die Lyrics im Vordergrund stehen, anstatt negativer Aspekte wie Anstrengung und Erschöpfung.
Den Einfluss von Musik auf die sportliche Leistung hat auch das 2007 erlassene Verbot für MP3-Player beim New-York-Marathon gezeigt. Dabei wurden eigens zusammengestellte Playlists als ungültiges Hilfsmittel gewertet, die bis zur Disqualifikation des Marathons führen konnten, da diese die Laufleistung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu stark beeinflussen würden.
Die richtige Musik ist aber nicht nur während des Trainings, sondern auch davor und danach von Bedeutung. Vor dem Training wirkt sie motivieren und bringt die Sportlerin oder den Sportler in eine leistungsfähige Gemütslage. Während dem Sport schenkt sie, wie bereits erwähnt, Durchhaltevermögen und lenkt von der körperlichen Belastung ab. Nach dem Training wirkt ruhige Musik entspannend auf Körper, Geist und Muskulatur. Sie hilft die Atmung wieder zu beruhigen und den Puls sowie Herzschlag zu entschleunigen. Vor allem beim Dehnen sollte man deshalb ruhige Musik wählen, um die wohltuende Wirkung zu verstärken.
Bei der Musikwahl selbst gilt es sowohl auf die „beats per minute“, also die Schläge pro Minute, als auch auf die emotionale Lage eines Songs zu achten. Die „beats per minute“ bestimmen zwar den Rhythmus und Schnelligkeit eines Lieds, wie ein Song aber subjektiv aufgenommen wird, hängt mindestens gleich viel auch vom jeweiligen Songtext ab. Wichtig ist außerdem, den Rhythmus im Tempo der Bewegung zu wählen, damit eine maximale Wirkung erzielt werden kann. Demnach ist es nicht von Vorteil, langsame Melodien bei schnellen Cardio-Einheiten zu hören, da sich dadurch die Schrittbewegung automatisch unbewusst verlangsamen würde. Außerdem spielt auch die Lautstärke der Musik eine wichtige Rolle. Sowohl zu laute als auch zu leise Musik hemmen die Trainingsleistungen.
Da uns, The Golden Tree Wien, die Wichtigkeit der richtigen Musik im Golden Tree Fitnessbereich bewusst ist, achten wir im Sportbereich sehr auf eine bunte Mischung an motivierender und leistungssteigernder Musik. Popsongs mit angenehm schnellen Beats sollen zu mehr Durchhaltevermögen verhelfen und ein effektives Training erleichtern. Die Lautstärke ist ebenfalls optimal gewählt, sodass weder eine Über- noch eine Unterflutung der Gehörreize stattfindet. Sollte der Musikgeschmack unseren Gästen einmal nicht gefallen, sind wir natürlich sehr gerne dazu bereit Lieder zu wechseln. Ebenfalls sind wir für Lieblingssongs und Anmerkungen jederzeit offen und würden uns sehr freuen, Ihnen mit unserer Playlist einen unvergesslichen Trainingstag ermöglichen zu dürfen.
Autor: Christina Schweinberger
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